Was ist 5G

Was ist 5G?

5G ist die fünfte Mobilfunkgeneration, durch die eine schnellere Datenübertragung mit mehr Datenvolumen sowie eine Vernetzung von hunderttausenden Geräten pro km2 ermöglicht werden soll. Die damit verbundenen hohen Risiken für den Menschen und sämtliche Ökosysteme durch noch mehr Mobilfunkstrahlung, der gigantische zusätzliche Energie- und Rohstoffverbrauch durch immer mehr Endgeräte und Großrechner, die alle digitalen Bewegungen verarbeiten müssen, sowie die grenzenlosen Überwachungsmöglichkeiten werden jedoch nicht diskutiert. Während Fachleute vor den Folgen der 5G-Einführung warnen, plant das Bundesamt für Strahlenschutz frühestens in diesem Jahr eine Technikfolgeabschätzung für die bisher nicht getestete 5G-Technologie vorzulegen.

Im Unterschied zu früheren Generationen drahtloser Technologie, bei denen eine einzelne Antenne über ein großes Gebiet sendete, werden 5G-Basisstationen und 5G-Geräte eine Vielzahl von Antennen haben, die als phasengesteuerte Gruppenantennen angeordnet sind und die gebündelte, lenkbare, laserähnliche Strahlen aussenden. Jedes 5G-Mobiltelefon wird dutzende winziger Antennen enthalten, die zusammen einen dicht gebündelten Strahl zum nächstgelegenen Funkmast senden. Bei 5G wird deshalb eine neue Form der Strahlung durch Millimeterwellen (bis 25 GHz) und gebündelte Strahlen erzeugt. Aufgrund der begrenzten Reichweite der eingesetzten Millimeterwellen müssen zum Aufbau der 5G-Netze in städtischen Gebieten zusätzlich hunderttausende wohnungsnahe Zellantennen in sehr kurzen Abständen (etwa 100 Meter) zueinander installiert werden (z.B. an Ampeln, Verkehrsschildern, Straßenlaternen, Hauswänden oder Gartenzäunen). Hinzu kommt ein weltumspannendes 5G-Satellitennetz mit 20.000 neuen Weltraumsatelliten, die all jene Bereiche der Erde bestrahlen, die bisher nicht von Sendern erreicht werden können. Werden die Pläne der Telekommunikationsindustrie für den Ausbau von 5G tatsächlich wie vorgesehen umgesetzt, so kann kein Mensch, kein Tier und keine Pflanze auf diesem Planeten den aus 5G resultierenden Belastungen entkommen, weil die Verbindung direkt über diese Satelliten hergestellt wird.

Durch die 5G-Technologie wird eine wesentlich höhere Strahlenbelastung eintreten als bisher, da 5G die aktuelle Mobilfunkgenerationen 3G (UMTS) und 4G (LTE) nicht ersetzt, sondern parallel zu 3G/4G für einen umfangreichen Datenaustausch eingesetzt wird. Das erforderliche engmaschige Netz an Zellantennen wird zu einer Dauerexposition der Bevölkerung gegenüber Millimeterwellenstrahlung führen.
Die 5G-Lizenz-Versteigerung für die tiefen bis mittleren Frequenzen (< 6 GHz) erfolgte in Deutschland im März 2019 ohne vorherige Risikoabwägung in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Nach Schätzungen der Europäischen Kommission werden sich die Kosten bis 2025 europaweit auf mehr als 500 Mrd. EUR belaufen. In Anbetracht der enormen geschätzten Investitionen muss die Mobilfunkindustrie die Regierungen von den wirtschaftlichen und sozialen Vorteilen der 5G-Netze überzeugen und breit angelegte Marketing-kampagnen zur Nutzerakzeptanz durchführen.

Mit Stand Dezember 2019 haben mehr als 268 Fachleute aus Wissenschaft und Medizin weltweit den Internationalen 5G-Appell „Stopp von 5G auf der Erde und im Weltraum“ unterzeichnet, der 2015 bei den Vereinten Nationen und 2017 bei der Europäischen Union eingereicht wurde. In dem Appell wird ein Moratorium für den Einsatz von 5G empfohlen bis mögliche Gefahren für die menschliche Gesundheit und die Umwelt von industrieunabhängigen Wissenschaftlern vollständig untersucht worden sind.
Das heute vorliegende klinische Beweismaterial, dass hochfrequente Strahlung dem biologischen Leben schadet, umfasst dem Internationalen Appell zufolge mehr als 1.000 Studien. Darin wird belegt, dass elektromagnetische Felder maßgeblich verantwortlich sind für verschiedenste Beeinträchtigungen des Menschen.
Welche Folgen sind durch 5G für die menschliche Gesundheit zu erwarten?
  • Schwächung des Immunsystems
  • Anstieg der Krebsrate durch verstärkte Bildung von freien Radikalen
  • Zunahme von Elektrosensibilität
  • Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Herz-Rhythmus-Störungen, Tinnitus, Gedächtnisstörungen
  • Schädigung des männlichen Samens
  • Zunahme von Fehlgeburten
  • Zunahme von Missbildungen durch Genschäden
  • Zunahme von Konzentrations-, Lern-, Befindlichkeitsstörungen bis hin zu ADHS und Autismus bei Kindern
Kinder und Jugendliche sind hierbei besonders gefährdet, da das Gehirngewebe und Knochenmark Heranwachsender eine andere elektrische Leitfähigkeit aufweisen als das Erwachsener, weil es mehr Wasser enthält (was die spezifische Absorptionsrate verändert). Kinder nehmen bis zu zehnmal mehr Mikrowellenstrahlung auf als Erwachsene.
Welche Auswirkungen von 5G sind für Tiere und Pflanzen zu erwarten?
  • Fruchtbarkeitsstörungen und Missbildungen bei Säugetieren
  • rasante Beschleunigung des Insektensterbens (die Fühler wirken als Antennen; bei den Millimeterwellen wirkt der ganze Körper als Antenne)
  • Orientierungslosigkeit von Tieren, die sich am Magnetfeld der Erde orientieren (z.B. Delphine, Wale, Vögel, Insekten)
  • weitreichende Baumfällungen zur Erzielung einer besseren Sendeleistung
  • Baum- und Pflanzensterben durch intensivierte Strahlung
Gibt es einen Grenzwert, der schützt?
Es gibt bei künstlich erzeugter Strahlung kein risikofreies Expositionsniveau. Grenzwerte legen lediglich das Verhältnis von Nutzen und Risiko fest, d.h. wieviel geschädigte Personen man in Kauf nehmen kann. Die gegenwärtigen Grenzwerte vernachlässigen elementare Einflussgrößen der Strahlung und ihre Wirkung auf die Biologie des Menschen. Die Grenzwerte erfassen nicht:
  • Dauerdosis und Langzeitwirkungen
  • Strahlungsspitzen, sondern nur rechnerische Mittelwerte
  • gepulste oder modulierte Strahlung
  • die biologisch wirksame niederfrequente Taktung
  • den Frequenzmix durch die verschiedenen Anwendungen
  • kumulative Effekte
  • athermische (biologische) Wirkungen der Strahlung
  • Membranpotentiale und andere Ströme und Frequenzen in den Zellen
  • verletzlichere Personen und Organismen
Die genannten Argumente erfordern die Sensibilisierung und einen Konsens einer breiten Öffentlichkeit. Anstatt eine Vorsorgepolitik nach Art. 20a des Grundgesetzes sowie Art. 191 EU-Vertrag zu betreiben, wird Profitinteressen Vorrang gewährt.
„Die Anwendung des Vorsorgeprinzips“ auf die Mobilfunktechnologien sei „eine zu drastische Maßnahme“ erklärte der Kabinettschef des ehemaligen EU-Gesundheitskommissars Andriukaitis 2019. Nach dem heutigen Forschungsstand muss man jedoch feststellen, dass es inzwischen um mehr als eine Vorsorgepolitik geht, es ist bereits eine Gefahrenabwehr notwendig.
Um zum Schluss den Einwand der Technikfeindlichkeit auszuräumen: die Industrie nutzt 5G bereits firmenintern (z.B. BASF), einen flächendeckenden Ausbau für ganz Deutschland braucht es dafür nicht. Alle Vorteile für den privaten Nutzer (schnellere Datenübertragung, mehr Datenvolumen) sind durch die Glasfasertechnologie als strahlungsarme und performantere Alternative zu 5G erreichbar (viel schneller, sicherer und nahezu unbegrenzter Datentransport). Die Anbindung aller Haushalte und Unternehmen an das Glasfaser-/Breitbandnetz muss zur Grundversorgung werden!
Das Smartphone bleibt auch ohne 5G weiterhin uneingeschränkt verfügbar. Und auch eine potenziell geplante „Pandemie-App“ ist ohne 5G nutzbar.

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